Metallschild der Firma Bergenroth Nachf.

Metallschild der Firma Bergenroth Nachf., Gittertor 10, Inhaber Fritz Wunsdorf aus den 1950er Jahren

Wunsdorf spezialisiert sich auf Eisenwaren, Werkzeuge, Baubeschläge, Öfen etc.. 1958 bezog Wunsdorf Räumlichkeiten in der Vorsalzer Straße 8 (ehemals Nehls) wo er bis zu seinem Tode im Jahre 1962 Eisenwaren und Werkzeuge verkaufte.

Von Reinhard Stoot Glückwunschkarte 1920

Von Reinhard Martin Stoot handsignierte Glückwunschkarte (ca. 1920)

Reinhard Martin Stoot wurde am 9. November 1863 im heutigen Salzgitter-Bad geboren. Das Elternhaus Stoots, in dem später auch die Verwaltungsstelle Bad Salzgitters einzog, stand am Vöppstedter Tor.

Sein Vater August Stoot besaß ein Kolonialwarengeschäft und eine Waffenhandlung. Daher wurde der eigentlich naturwissenschaftlich begeisterte Reinhard Stoot zu einer kaufmännischen Ausbildung in Wolfenbüttel gedrängt. Fortan arbeitete er im Geschäft seines Vaters, bis er dieses nach dessen Tod an einen jüngeren Kaufmann übergab.

Durch die Inflation im 1. Weltkrieg verlor er sein Vermögen und musste von einer geringen Leibrente leben. Die Zeit als Rentner wusste Stoot zu nutzen, in dem er sein Wissen in vielen Bereichen erweiterte. Mit einer selbst gefertigten Kamera wagte er sich auf das damals noch relativ unbekannte Feld der Photographie und nahm so einige 100 Bilder der Stadt auf.

Damit leistete er einen sehr wichtigen Beitrag zur Darstellung der historischen Entwicklung Salzgitters. Diese griff er auch immer wieder in seinen Bildern auf, seine Ölgemälde zeigen Landschaften, Straßen und Menschen des alten Salz- Städtchens. Außerdem beschäftigte sich Reinhard Stoot, als großer Naturfreund, mit dem Studieren und Präparieren von Insekten und anderen Tieren.

Durch seine Beliebtheit bei der Jugend entstand sein Spitzname „Onkel Stoot“. Seine größte Leistung war wohl die Gestaltung des heutigen Greifparks. Dieser entstand auf dem ehemaligen Gelände, des 1904 aufgegebenen und gesprengten Kaliwerkes. Durch Spenden und unter teilweisem Einsatz seiner eigenen bescheidenen Einkünfte, gestaltete Stoot hier eine Erholungsanlage, die gern von Einheimischen aber auch von Kurgästen aufgesucht wurde.

So verarbeitete er die Überreste des Kaliwerkes zu einem Park voller märchenhafter Figuren und Bauten. Es entstand ein richtiger Märchenwald mit Dornröschen Laube, dem Hänsel und Gretel Haus, ein zehn Meter langes Rabenschloss und vieles mehr. Am östlichen Eingang des Märchenparks begrüßte ein übergroßer „Wilder Mann“ aus Stein die Besucher.

Während des 3. Reiches wurde der besagte "Märchenwald" als "entartete Kunst" eingestuft. So wurde in einer Ratssitzung von 1938 die "Entkitschung des Greifparks" beschlossen. Auch wurde der damalige Bürgermeister Ahrens vom Niedersächsischen Heimatbund eV. Hannover aufgefordert, die Figuren bis zum Frühjahr 1939 zu entfernen. Im Januar 1940 wurde dann die teilweise Sprengung der Aufbauten durchgeführt.

Onkel Stoot war eine sehr wichtige Persönlichkeit mit großem Engagement für seine Heimatstadt. Am 20. Juli 1944 verstarb er im Alter von 80 Jahren.

Werbeflyer des legendären „Café Wien“

Werbeflyer des legendären "Café Wien"

Werbeflyer des legendären "Café Wien" Mozartstraße Ecke Kattowitzer Platz anlässlich einer Karnevalsfeier in den 1950er Jahren.

Sammlung von Streichholzschachteln

Sammlung von Streichholzschachteln

Zu sehen ist hier eine Sammlung von Streichholzschachteln aus den 1950er bis 1980er Jahren. Die Schachteln sind versehen mit Motiven bzw. Werbung von Lokalen, Kneipen und Restaurants im damaligen Salzgitter-Bad.

Die Sammlung befindet sich im Besitz von Herrn Klaus Haase aus Salzgitter.

Vergrößerung (Klick auf das Bild)

Tonikum des Hauses Irenen Quelle

Tonikum des Hauses Irenen Quelle

Hier handelt es sich um 2 äußerst seltene Flaschen des Hauses Irenen Quelle.
Die Flaschen stammen aus den 1950er Jahren und beinhalten Tonikum aus der Sanddornbeere zur "Biologischen Stärkung für Herz und Nerven".
Die Flaschen sind noch original verpackt und verschlossen. Die Flaschen stellte Herr Werner Fischer aus Salzgitter-Bad zu Verfügung.

Modell des Gradierpavillons

Modell des Gradierpavillons

Im Jahr 2008?? begann der Bürgerverein Bad Salzgitter e.V , um ideelle und finanzielle Unterstützung für den Bau eines Gradierwerks im Rosengarten von Salzgitter-Bad zu werben.
Hierzu baute das Ehepaar Angelika und Hans-Georg Grasbeinter dieses maßstabgetreue Kleinmodell nach den Plänen des Diplom-Ingenieurs Joachim Heise. Dieses Modell stand während der Spendensammlung neben einem großen Sparschwein in dem Geschäftsraum der Sparkasse Goslar/Harz am Klesmerplatz und sorgte dort für reges Interesse an dem Projekt.